Am 28. März 2025 fand in der Gaststätte „Zum Löwen“ in Ebersbrunn ein gut besuchter Erste-Hilfe-Kurs für Jagdhunde statt. Über 40 Teilnehmer, vorwiegend Jäger und Hundeführer aus der Region Zwickau, waren der Einladung gefolgt und füllten den Gasthof bis auf den letzten Platz. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch eine angenehme Atmosphäre mit gutbürgerlichem Essen und regem Austausch.
Arno Schöne, ein erfahrener Jäger und Mitglied des Jagdverbands der Region Zwickau, brachte seine junge Wachtelhündin mit, die als „Patientin“ für die praktischen Demonstrationen diente. Tierarzt Dr. Klaus Hermann informierte zunächst über die Gefahren der Aujeszkyschen Krankheit, die insbesondere bei Kontakt mit Schwarzwildschweiß für Hunde lebensbedrohlich sein kann. Er appellierte an die Teilnehmer, ihre Hunde bei der Jagd und der Streckenlegung entsprechend zu schützen. Im Anschluss an die Begrüßung und die Vorstellung des Programms ging Dr. Hermann auf typische Verletzungen bei Jagdhunden ein, die durch wehrhaftes Wild oder Äste verursacht werden können. Er betonte die Wichtigkeit, in Notfällen Ruhe zu bewahren, den Tierarzt zu kontaktieren und den Hund bestmöglich zu versorgen. Ein Erste-Hilfe-Set sollte dabei zur Grundausstattung jedes Hundeführers gehören.
Ein Höhepunkt des Kurses waren die praktischen Übungen, bei denen die Wachtelhündin von Arno Schöne als „Vorführhund“ diente. Dr. Hermann demonstrierte, wie man den Fang des Hundes sichert, Verbände anlegt und den Hund bei Brüchen schient. Die Hündin meisterte ihre Rolle mit Bravour und zog die Aufmerksamkeit aller Teilnehmer auf sich. Am Ende wurde die Notrufnummer für tierärztliche Notfälle zur Verfügung gestellt: Tierärztlicher Notdienst: 0180 5843736 sowie www.vetnotdienst.de.
Der Erste-Hilfe-Kurs war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern wertvolle Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, um ihre Jagdhunde im Notfall bestmöglich zu versorgen. Die Referenten betonten die Wichtigkeit regelmäßiger Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, sowohl für Mensch als auch für Tier.
Beitrag März 2025
Beitrag März 2025
Am 22. März 2025 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Jagdverbandes Region Zwickau e.V. im Agrarhof Gospersgrün statt. Die feierliche Eröffnung der Versammlung wurde durch die Jagdhornbläsergruppe „de Hartensteiner“ musikalisch untermalt.
Die Tagesordnung umfasste ein breites Spektrum an Punkten, darunter die Begrüßung der Gäste mit dem Grußwort des Landrates, vertreten durch Herrn Mario Müller, dem umfassenden Rechenschaftsbericht für das Jahr 2024, dem Bericht des Schatzmeisters sowie dem Bericht zur Kassenprüfung. Des Weiteren stand die Entlastung des Vorstandes, Wahl der Delegierten zum Landesjägertag, Neuaufnahnmen und Ehrungen auf dem Programm. Der Rechenschaftsbericht beleuchtete die Aktivitäten des Verbandes im letzten Jahr. Der Jagdverband Region Zwickau e.V. (JVRZ) verzeichnete im Jahr 2024 einen leichten Anstieg der Mitgliederzahl auf 248. Die Altersstruktur der Mitglieder reicht von 18 bis 91 Jahren, wobei das Durchschnittsalter bei 57 Jahren liegt.
Der Verband hat sich bedeutenden Aufgaben verschrieben, darunter die Erhaltung der Jagd, die Förderung der heimischen Tierwelt, die Pflege des Jagdwesens, die Waidgerechtigkeit, die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sowie die Mitgliedergewinnung. Der JVRZ ist durch eine Vielzahl von Aktivitäten geprägt, darunter regelmäßige Vorstandssitzungen, einen Hundeführerstammtisch, Kitzrettungsaktionen, die Einsätze der rollenden Waldschule, Auftritte der Jagdhornbläser und Schießveranstaltungen. Zudem wurden Weiterbildungsveranstaltungen zu Themen wie Anschuss, Nachsuche und Wildbret-Hygiene sowie ein großes Jägerfest organisiert. Die Kommunikation mit den Mitgliedern erfolgt hauptsächlich per E-Mail.
Ein zentraler Bestandteil der Versammlung waren die informativen Vorträge der Redner Dr. Fricke vom Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt referierte über den aktuellen Stand der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Sachsen, Deutschland und Europa. Er ging auch auf andere ansteckende Tierkrankheiten wie die Maul- und Klauenseuche sowie die Blauzungenkrankheit ein und betonte die Bedeutung des Wildtiermonitorings zur Früherkennung und Eindämmung dieser Krankheiten.
Während der Mittagspause, bei einem zünftigen Mahl, bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum regen Gedankenaustausch. Eine Trophäenschau ermöglichte es den Mitgliedern, ihre Jagderlebnisse zu teilen. Es wurde der Wunsch geäußert, dass künftig noch mehr Mitglieder ihre Trophäen ausstellen, unabhängig von deren Größe oder Art.
Nach der Pause stellte Olaf Niestroj, der Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbandes (DJV), den DJV vor und erläuterte dessen Rolle und Aufgaben. Er betonte die Notwendigkeit von Allianzen und gemeinsamer politischer Arbeit, um die Rechte und Anliegen der Jäger in Deutschland zu vertreten. O. Niestroj wies darauf hin, dass soziale Netzwerke künftig eine wichtige Rolle bei der Repräsentation der Jagd spielen werden.
Abschließend wurde auf das kommende Jägerfest am 06. September 2026 im Rittergut Nieder-Mosel hingewiesen. Der Jagdverband der Region Zwickau e.V. wünscht allen Mitgliedern für das neue Jagdjahr guten Anblick und viel Weidmannsheil.
Rund 85 Weidmänner und Weidfrauen aus nah und fern folgten der Einladung zu unserem „Grünen Abend“ am 8. März in den Gasthof „Goldener Hirsch“ in Bernsdorf. Pünktlich um 18:30 Uhr eröffnete der Vorsitzende des Jagdverbands Region Zwickau den Abend, nachdem das Parforcehorncorps „Diana“ aus Gera zum Sammeln geblasen hatte. Anlässlich des Internationalen Frauentages wurde den Teilnehmerinnen als kleines Dankeschön eine Rose überreicht.
Das Team des „Goldenen Hirsch“ sorgte mit hervorragenden Speisen und Getränken für die Grundlage der ausgezeichneten Stimmung. Das Parforcehorncorps „Diana“ begeisterte die Anwesenden sowohl mit traditionellen Jagdhörnern als auch mit ihrem Hauptinstrument, dem Parforcehorn. Für die musikalische Unterhaltung sorgte im weiteren Verlauf des Abends die Partyband „Van Gard“ aus Jena, die viele Jägerinnen und Jäger zum Tanz animierte. Das durchweg positive Feedback der Gäste am Ende des Abends freut uns sehr. Dank guter Vorbereitung konnten wir einen wundervollen „Grünen Abend“ für unsere Mitglieder ausrichten. Zum jagdlichen Brauchtum gehören nicht nur die traditionelle Jagdkleidung, der letzte Bissen oder der Schützenbruch am Hut, sondern auch das gesellige Beisammensein bei gutem Essen, den Klängen der Jagdhörner und der Austausch von Jagderlebnissen. Wir möchten diese Abende daher als feste Tradition etablieren.
Beitrag März 2025
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Jagd und erleben Sie die Schönheit unserer Natur hautnah. Als Jägerinnen und Jäger tragen wir Verantwortung für die heimische Tierwelt und deren Lebensräume. Auf unserer neuen Webseite möchten wir Sie herzlich einladen, die vielfältigen Facetten unserer Arbeit kennenzulernen. Entdecken Sie aktuelle Termine für Jagdausbildungen, Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Beitrag Januar 2025
Der 2. Jägertag, ausgerichtet vom Jagdverband der Region Zwickau, bot bei strahlendem Augustwetter ein vielfältiges Programm für Naturfreunde jeden Alters. Auf dem Freigelände der Dänkritzer Schmiede kamen Jung und Alt zusammen, um mehr über die Jagd und ihre Bedeutung für die Natur zu erfahren. Der Tag begann mit feierlichen Klängen der Jagdhornbläser, die die Besucher auf das Gelände lockten. Steffen Bayreuther, Mitglied des Jagdverbandes, eröffnete die Veranstaltung mit einer ansprechenden Rede, in der er die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie die Rolle der Jagd bei der Erhaltung der heimischen Tierwelt hervorhob. Unterstützt wurde er dabei von einem sehr großen und einem sehr kleinen Jagdhund, die die Herzen der Besucher im Sturm eroberten.
An den Informationsständen konnten sich Interessierte über die Ausbildung zum Jäger sowie die Hundeausbildung informieren, sich kunstvoll gearbeitete Jagdausstattung ansehen oder mehr über die Bedeutung der Kitzrettung erfahren. Experten erklärten, wie der Einsatz von Drohnen die Suche nach den Kitzen erleichtert und somit zur Rettung vieler junger Tiere beiträgt. Die Gäste zeigten sich offen für alle Themen, stellten zahlreiche Fragen und unsere Jäger fanden stets die passende Antwort – sei es humorvoll, kritisch oder direkt. Für unsere kleinen Gäste gab es unter dem Motto „Das wilde Kinderstempeln“ spannende Entdeckungsstationen. Hier konnten sie ihr Wissen testen und sich Stempel verdienen, sei es beim Pilzberater, dem Saatguthersteller „Saaten Union“ oder unserem Sachsenforst. Nachdem alle Stempel gesammelt waren, ging es zur rollenden Waldschule, wo die kleinen Entdecker kunterbunte Preise einsammeln konnten. Die mobile Schule bot nicht nur Preise, sondern vermittelte auch wertvolles Wissen über unsere Wildtiere – vom Hermelin bis zum Wolf. Ein weiteres Highlight war die Pfostenschau mit über 16 verschiedenen Jagdhunderassen – von Beagle bis Wachtelhund war alles vertreten. Die Besucher konnten nicht nur die Hunde bewundern, sondern auch die Hundeführer alles über die jeweiligen Rassen und deren Aufgaben fragen.
Während sich die kleinen Abenteurer auf der Hüpfburg austobten oder beim Bau von Nistkästen mit Hammer und Nagel aktiv wurden, konnten die anderen Gäste die vielfältigen Köstlichkeiten der Dänkritzer Schmiede genießen. Dabei wurden sie stets von den Schützlingen der Falknerin aufmerksam beobachtet. Der Jägertag war nicht nur informativ, sondern auch ein Fest für alle Sinne. Die Besucher konnten die Natur mit allen Facetten erleben, Fragen stellen und neue Dinge lernen. Der Jagdverband der Region Zwickau möchte sich bei allen Helfern und Unterstützern bedanken, die zum Gelingen des Jägertages beigetragen haben. Ihr Engagement hat dazu beigetragen, den Besuchern die Jagd näher zu bringen und ein Bewusstsein für die Bedeutung der Natur zu schaffen.
Beitrag August 2024
… du hältst die Luft an … und das Wild springt ab –
Anschuss-Seminar des Jagdverband Zwickau 2024
Zu Beginn des Jahres hat der Jagdverband Zwickau zu einem praxisnahen Anschuss-Seminar geladen. Mit welchem Ziel? Dem Teilnehmer soll die Fähigkeit vermittelt werden, einen Anschuss auf Wild richtig beurteilen zu können. Viele interessierte Jäger und auch Jagdschüler der Jagdschule Zwickau folgten dieser Einladung. Arno Schöne, selbst Jäger und erfahrener Hundeführer, leitete das Seminar. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es auch schon ins Revier. Dort angekommen war bereits alles vorbereitet. Auf 70 Metern wartete ein Stück Unfallwild in einem Gestell, dahinter wurde ein weißes Laken gespannt. Aus sicherer Entfernung sahen die Teilnehmer, wie Arno auf den Ansitz stieg, das Rehwild ins Visier nahm und den Schuss abgab. Bevor die Teilnehmer sich dem Stück nähern konnten, wurde es verhüllt. Am Anschuss angekommen, gab es einiges zu sehen, besonders das Rot befleckte Laken fiel dabei ins Auge. Um den möglichen Sitz des Schusses bestimmen zu können, wurden Schnitthaar, Knochen und Schweiß gesichert. Schließlich enthüllte man das Reh und die Vermutung bestätigte sich – ein guter Schuss, es hätte wohl direkt im Knall gelegen.
Doch was, wenn nicht? Auch der beste Jäger kann einmal einen schlechten Schuss abgeben. Wie ist zu handeln und was ist wichtig? Um dies zu simulieren, wurde ein zweiter, schlechtsitzender Schuss abgegeben. Als die Teilnehmer diesmal beim Stück ankamen, war kaum Schweiß zu finden und nur ein Loch in der Keule erkennbar. Nun mussten die richtigen Schlüsse für die anstehende Nachsuche gezogen werden, um den geeigneten Nachsuchehund zu wählen. Das ist man dem Wild schuldig. Hier wird auch immer wieder deutlich, wie wichtig ein gut ausgebildeter Jagdhund ist, denn keine Technik kann die Arbeit und die gute Nase eines Hundes ersetzen.
Abschließend sollten die Teilnehmer einen simulierten Anschuss auf ein Stück Schwarzwild untersuchen und die zu erwartende Nachsuche beurteilen. Der erste Anschuss war ein Lungenschuss, hier wäre eine Todsuche zu erwarten, wo ein gut geprüfter Jagdhund das Stück sicher finden sollte. Der zweite Anschuss war ein Laufschuss, hier war man sich schnell einig, dass ein Spezialist gerufen werden muss. Auch waren sich alle einig, dass bei beiden Nachsuchen die Nacht abgewartet werden sollte, da vor allem krank geschossenes Schwarzwild immer gefährlich werden kann.
Am Ende gab es noch eine deftige Stärkung für alle – mit Rauchwurst und guten Gesprächen konnte so der Tag ausklingen und das erlernte verarbeitet werden.
Beitrag Februar 2024
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